· 

Gewerbeflächen vs. Ressourcenverbrauch

Die Böhme Zeitung fragt

Nicht nur in tropischen und subtropischen Regionen werden die Wälder zurückgedrängt, mit erheblichen Auswirkungen auf das Klima. Der Flächenverbrauch schreitet auch im Heidekreis voran. In Soltau ist die Planung für ein neues, rund 100 Hektar großes Gewerbegebiet angelaufen. Etwa in gleicher Größenordnung bewegen sich Überlegungen für ein Gewerbeareal, das bei der Walsroder Ortschaft Krelingen entstehen soll. Und auch in den anderen Kommunen sind weitere, teilweise sehr groß dimensionierte Bau- und Gewerbegebiete geplant oder bereits im Entstehen, so dass. Umwelt- und Naturschützer beklagen einem Wettbewerb, der den Flächenverbrauch anheizt.

Kann diese Entwicklung gestoppt, zumindest gebremst werden oder ist das der Preis für wirtschaftlichen Fortschritt? Welche Konzepte schlagen Sie vor, um einen behutsameren Umgang mit der nicht erneuerbaren Ressource Boden im Heidekreis zu erreichen?

Die BürgerUnion antwortet

Wir sind uns der großen Bedeutung des Waldes und der natürlichen Ressourcen sehr bewusst. Daher prüfen wir mögliche Alternativen stets genau und gewissenhaft. Umwelt- und Naturschutz sind uns sehr wichtig, denn wir müssen unsere Umwelt auch für die nachfolgenden Generationen lebenswert erhalten. Jedoch können wir uns dem Bedarf an Gewerbeflächen nicht gänzlich entziehen, denn unsere Bürger müssen versorgt werden und brauchen Arbeitsplätze. Es sind viele ökologische und ökonomische Faktoren zu berücksichtigen.

Ein Arbeitsplatz vor Ort ist, auch ökologisch betrachtet, sinnvoll, da dadurch der tägliche Pendelverkehr entfällt. Zudem werden Gewerbesteuereinnahmen für die Weiterentwicklung unserer Stadt benötigt. Wir versuchen in diesem Spannungsfeld stets die für Mensch und Natur beste Strategie zu entwickeln. Auch sind uns die Einhaltung der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen umfangreichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sehr wichtig.

Wir sollten Einfluss darauf nehmen, welche Branchen sich in unseren Gewerbegebieten ansiedeln. Um den Güterverkehr auf die Schiene zu bringen, setzen wir uns für gute Bahnanbindungen ein. Es sollten Anreize für ökologische Bauweisen und Maßnahmen geschaffen werden. So könnten z. B. Anreize für den Einsatz von Photovoltaikanlagen, Dachbegrünungen oder andere nachhaltige Maßnahmen geschaffen werden. Die Erträge aus dem Verkauf und Teile der laufenden Erträge könnten im Rahmen eines „städtischen green Deal“ in nachhaltige Infrastrukturprojekte investiert werden, um langfristig eine CO2-Neutralität zu erreichen. Wir werden uns dafür einsetzen, diese nachhaltige Vision gemeinsam zu entwickeln und umsetzen.

 

Soltau, 17.03.2021
Thorsten Schröder - Vorsitzender der BürgerUnion

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf unserer Homepage bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Substantiven und Pronomen die männliche Form verwendet. Dies impliziert jedoch ausdrücklich keine Benachteiligung oder Wertung des weiblichen Geschlechts oder intergeschlechtlicher Personen, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.

Kontakt

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

BürgerUnion e. V.

Thorsten Schröder (Vorsitzender)

Heidenhof 2

29614 Soltau

 

Mail kontakt@buergerunion.de

Telefon 05191 2738


Social Media